Ludwig Reiter in königlichem Ambiente

Die Ludwig Reiter Schuhmanufaktur blickt auf eine lange Familientradition zurück. Sie wurde 1885 als Handwerksbetrieb in Wien gegründet und ist auch heute noch in Familienbesitz.

Der Name Ludwig Reiter steht für handwerkliche Spitzenqualität und ist längst über die Grenzen Wiens bekannt .

Eine Schuhmanufaktur in Mitteleuropa ist heute eine Rarität. Viele Schuhfabriken sind aus Kostengründen längst verschwunden. Ludwig Reiter dagegen hat sich DIE ZUKUNFT DER TRADITION als Pflege und Weiterentwicklung bewährter Produkte  zum Ziel gesetzt.

Dabei spielt die Kundennähe und damit auch eine Produktionsstätte, in der die Handwerkskunst für den Kunden erlebbar wird, eine zentrale Rolle in der Philosophie des Hauses Ludwig Reiter.
 
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden,  war der bisherige Standort des Unternehmens allerdings nicht geeignet und man begab sich auf die Suche nach einem alten Gebäude auf Wiener Boden mit  entsprechendem Ambiente.

Schloss Süssenbrunn wurde als idealer Standort gefunden.  Süssenbrunn liegt in einer nordöstlichen de-facto-Exklave des Wiener Gemeindegebietes und hat noch Dorf ähnlichen Charakter. Es gibt einen Reitverein, einen bekannten Golfclub und große Badeteiche. Industrie und Gewerbe sind kaum angesiedelt. Die Umgebung ist derzeit noch hauptsächlich Ackerland.

Die denkmalgeschützte Anlage besteht aus einem historischen Schloss sowie
mehreren Wirtschaftsgebäuden, verteilt  auf einem Arial von über 30.000 m². Der besondere Charme der Anlage liegt in der noch vollständig erhaltenen Gutshof-Struktur, die auf Wiener Boden schon fast einmalig ist.

Die Herausforderung, den alten Gebäudekomplex zu erhalten und ihm dennoch eine zeitgemäße Funktion zu verleihen trifft sich mit dem Leitmotiv von Ludwig Reiter, DIE ZUKUNFT DER TRADITION zu suchen.

Ab Mitte 2010 sind die gesamte Schuhproduktion, Lager, Büro sowie Repräsentationsräume, show-room, Konferenzsaal, Museum und Erlebnis-shop von Ludwig Reiter dort untergebracht.

Zum Schloss

Das Schloss entstand aus einem erstmals im 12. Jahrhundert erwähnten mittelalterlichen Rittergut und wurde im 16. Jahrhundert von den protestantischen Freiherrn von Landau zu einem großzügigen Renaissance-Schloss ausgebaut. In der Gegenreformation wurde die Herrschaft Süssenbrunn konfisziert und wechselte im weiteren Lauf der Jahrhunderte häufig die Besitzer, darunter auch die Freiherrn von Bartenstein, die das Schloss um 1830 im Stil der Frühromantik umgestalteten. In weiterer Folge wurde die Gutshofanlage um mehrere Wirtschaftsgebäude und ein klassizistisches Verwalterhaus erweitert. 1926 kam Süssenbrunn mitsamt ausgedehnter Ländereien in den Besitz der Stiftung Theresianische Akademie, die den Gutshofbetrieb noch bis in die 1970er-Jahre weiterführte. Danach wurden die Flächen verpachtet und Teile des Gutshofes für verschiedene andere Zwecke vermietet, wodurch der Zustand der Anlage zunehmend zu leiden hatte.



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