Virtuelles Schuhmuseum
Auf Knopfdruck den passenden Schuh zum neuen Outfit ohne langes Suchen und Anprobieren. Das wäre der Traum jeder Frau. Sind Schuhe aus dem 3-Drucker die Lösung oder reine Utopie?
Auf der internationalen Schuhmesse in Düsseldorf präsentietren eine Reihe von Unternehmen Lösungen für die Schuhindustrie auf Basis von 3-D-Technologien. Das Spektrum reicht von der Erstellung gedruckter Prototypen bis hin zu tragbaren Schuhen aus dem Drucker.
Die malaysische Schuhdesignerin Nelissa Hilman, erforscht mit digitalen Werkzeugen die Grenzen zwischen Kunst, Design und Architektur, mit dem Ziel, neue futuristische Schuhe zu erschaffen. In Zusammenarbeit mit dem Pariser Designlabor (Ay)A experimentiert Nelissa Hilman mit dem 3-D-Drucker, um zu erfahren, wie man Schuhe mit präziseren und komplexeren Formen herstellen kann.
Die niederländische Designschule SLEM zeigte eine komplette 3D Produktionsstraße. Hier werden zum Beispiel einzelne Schuhe aus dem speziell für 3D Drucker entwickelten Material Filaflex gedruckt. Das Material ist besonders elastisch, was die Schuhe tragbar macht.
Ein besonderes Highlight waren die Modelle einzelner Designer wie z.B. Katrien Herdewyn aus Belgien, Chris van den Elzen aus den Niederlanden, Julija Frodina aus Litauen und Timothy Ganter sowie Matthew Flail aus den USA, die alle mithilfe der 3D Technologie entstanden sind.
Bei den Modellen von Katrien Herdewyn sind die Absätze 3D gedruckt und austauschbar. Ein magnetisches Schließsystem wurde entwickelt, um den Absatz je nach Belieben durch andere ersetzen zu können. Die Absätze können in verschiedenen Farben und Formen gedruckt und am Schuh angebracht werden.
Chris van den Elzens Schuhe kommen in Teilen aus dem 3D Drucker. Das Obermaterial der Schuhe ist handverarbeitetes Leder. Die Modelle der ersten Kollektion bestehen entwederaus Holz und Zellstofffasern. Die zweite 3D Schuhkollektion wurde aus Nylon und PLA gefertigt kombiniert mit handgearbeitetem Kalbsleder.